Denken Sie vielleicht, eine Handpuppe wäre „nur“ ein weiteres Spielzeug im Kinderzimmer? Ein Spielzeug, an dem man nach 14 Tagen die Lust verliert und es dann in einer Ecke liegt? Oder könnte es sein, dass in einer Handpuppe etwas ganz anderes steckt, dass entdeckt werden will?
Die Handpuppe als weiteres Kind in der Familie
Ich selber nenne Zuhause unsere KUMQUATS-Handpuppen auch liebevoll "Stoffmenschen". Für mich steckt in jeder Handpuppe etwas ganz individuelles, leichtes, heiteres und geheimnisvolles das es zu entdecken gilt. So wie in jedem Kind.
Unsere Handpuppen leben in der Familie und wir leben mit ihnen. So ist z.B. unser Marco ein sehr gutes Stimmungsbarometer. Kommt meine kleine Tochter morgens mit Marco angelaufen und begrüßen sie mich mit einem kleinen Lied, ist alles in bester Ordnung. Wird dagegen rumgemault, es sei ja noch soooo früh, dann kann ich darauf eingehen. Ich scheuche dann Marco (zusammen mit meiner Tochter) spielerisch durch die ganze Wohnung. Da wird gelacht und gejauchzt und am Ende sind alle munter. Auch ich... Und es geht bedeutend zügiger als lange zu reden.
Andersherum, wenn ich als Mama sehe, dass meine Kinder etwas beschäftigt, kann ich es mit Marco widerspiegeln. Mein „Großer“ kam z.B. einmal ganz ungewöhnlich ruhig aus der Schule. Ich habe mich mit Marco zu ihm gesetzt. Marco war zuerst ebenfalls ganz ruhig und in Gedanken versunken. Dann meinte Marco, dass sein Tag bis jetzt total blöde war. Wieder Ruhe. Dann fing mein Sohn an das zu erzählen, das ihn beschäftigte. Es war ein Streit in der Schule.
Ich könnte diese Dinge als Mama auch oft alleine hin bekommen. Aber ist es nicht noch viel schöner, leichter und unkomplizierter, wenn man jemanden zur Unterstützung hat, der auf einer Ebene mit den Kindern steht? Ich denke schon. Handpuppen sind eben doch kleine Stoffmenschen und kein Spielzeug.
Hat Dir der Artikel gefallen? - Schreibe einen Kommentar.
Im Newsletter berichten wir über weitere Erfolge aus der Anwendung.