Unsere Leon Handpuppe wohnt seit einigen Jahren in Borken. Dort hilft und unterstützt er die Mitarbeiter in einer Werstatt für Menschen mit Behinderung. Von seinen Erlebnissen hat er uns geschrieben:
Ich heiße Leon, in der Werkstatt nennen mich aber alle Leo.
Ich arbeite in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Ich liebe meine Arbeit, besonders mag ich die Herzlichkeit meiner Arbeitskollegen. Psst unter uns… ich glaube ich kuschle mehr bei der Arbeit, als das ich arbeite…
Ich habe meine eigene Gruppe, in der ich arbeite. Wir stellen Holzspielzeug für Kinder her (fagus- Holzspielwaren). Dabei bin ich oft behilflich, auch wenn ich lieber mit dem Spielzeug spiele, als es herzustellen. Das können meine lieben Arbeitskollegen sowieso viel besser als ich.
Am Anfang wurde ich ja von vielen belächelt, dass ich ja nur eine Puppe wäre, aber mittlerweile lieben mich alle und beziehen mich auch in ihrem Alltag mit ein. Ich durfte sogar schon einmal im Büro hospitieren.
Natürlich habe ich wie jeder andere auch meine Pause verdient. Die verbringe ich am liebsten, auf der Holzliege, in der Sonne mit meinen Kollegen.
Zu einem besonderen Anlass, wie dem Sommerfest darf ich natürlich auch nicht fehlen. Hier seht ihr mich bei einem Fotoshooting, mit meiner tollen Taucherbrille
Wie ihr seht, werde ich voll und ganz in den Arbeitsalltag mit einbezogen.
Aber vor allem bin ich dafür da, wenn einer eine Schulter zum Anlehnen sucht. Im Berufsalltag gibt es oft Situationen, in denen nicht alles glatt läuft. Es gibt Meinungsverschiedenheiten oder kleine Streitereien, die zwischen meinen Arbeitskollegen auftreten können. Dann versuche ich als sogenannter Streitschlichter tätig zu werden. Manchmal reichen schon kleine Ratschläge die ich gebe. So endet ein Streit, schnell in einer Versöhnung. Ich bin froh, dass ich so meinen lieben Kollegen helfen kann. So trage ich einen wesentlichen Beitrag im Arbeitsleben der Werkstatt bei, dass macht mich auch ein wenig stolz
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